»Postevolutionäre
Ästhetik ist nicht Unform, sondern die höhere
Harmonie der Form. Unsere Innovation ist keine aleatorische
Spielerei, wie die Natur es vormacht, sondern erkennbar
komplex geformtes Sein.«
Rudolf
Ecke, Rotterdam 1997
Mikrosoziale
Einheiten
Modell:
MSE-10p-00-08-04
Projekt
MSE-00
Das
Projekt MSE-00 brachte hoch integrierte Modelle hervor,
die physiognomisch ohne kinetisch funktionale Determination
auskommen.
In der Praxis zeigte sich jedoch, dass die Form-Funktion-Relation
unter rezeptions-psychologischen Gesichtspunkten nicht beliebig
negierbar ist. Extrem integrierte Typen bestätigten
das von Rudolf Ecke postulierte "Referenzproblem post-evolutionärer
Ästhetik". Einheiten,
die durch Gestalthomogenisierung und zirkuläre Funktionsketten
optimiert werden (siehe Abb.), überwinden zwar pragmatische
Funktionalität, sind aber ästhetisch nicht eindeutig
als transhumane wesenhafte Form referenzierbar.
Die
neu eingerichtete Sondergruppe der Abteilung Kollateralevolution
entwickelt Kriterien für die exakte Abgrenzung unserer
Designs zu naturidentischen Gestalten. Zukünftig werden
so Adaptionen von reduktionistischen Idealtypen und von
willkürlich entstandenen Naturformen vermieden.