Schönheit
und Gesicht Schönheit
bezogen auf menschliche Individuen bezieht sich ästhetisch
auf die körperliche Erscheinung. Der Kopf, genauer das
Gesicht, ist dabei funktional und ästhetisch das dominante
Element. Die kommunikativen mimischen Aspekte, die Konzentration
der wichtigsten Kommunikatoren und Sensoren und die hervorgehobene
Körperposition machen das Gesicht zum primären Gegenstand
jeglicher Beurteilung der Person.(top)
Entwicklung
der Gestaltung In
der Phylogenese des Menschen sind deshalb die Merkmale des
Kopfes am stärksten Ziel gestalterischer Beeinflussung.
Den Anfang machten Bemalungen, Schmucknarben, Tätowierungen
und Masken. Besonders die Technik der Bemalung wurde bis in
die Gegenwart vom weiblichen Teil der Spezies zur visuellen
Angleichung der Gesichtszüge an maximale Zuneigung erzeugende
Attraktoren kultiviert. Die plastische Chirurgie brachte im
letzten Jahrhundert erstmals produktive gestalterische Möglichkeiten
hervor, die eine reale Veränderung der physischen Erscheinung,
unter anderem der Gesichtsphysiognomie, zuließen.
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Datenbasis
und Methode Mit der Einrichtung der
Abteilung Portraitdesign reagiert biogenart auf die humane Fixierung
auf das Gesicht, in der Erwartung, hier besonders wirkungsvoll
und schnell innovative Lösungen zu finden.
Das experimentelle Porträtdesign arbeitet mit empirisch
aus vorhandenen biometrischen Daten gewonnenen Parametern. Ausgehend
von vorherrschenden Schönheitsidealen wurde mit diesem
Datenmaterial ein Kanon von typischen anatomischen Merkmalen
erarbeitet, digitalisiert und auf dreidimensionale Modelle übertragen.
Basierend auf diesem idealisierten, humananalogen Datenstamm
werden systematisch postevolutionäre Entwicklungen vorangetrieben
und für die anderen Entwicklungsabteilungen bereitgestellt.
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