Reaktionäre
Wahrnehmungsnormen
Ein Großteil vorhandener Bioformen wird
bislang nicht als positive ästhetische Erweiterung
des humanen Kontextes akzeptiert. Abweichungen
vom “Normalen” werden als krank, defekt,
abnorm etc. bewertet und als hässlich empfunden.
Versteckt in Kuriositätenkabinetten, Anatomiesammlungen
und Geheimlaboren liegt dieses zwar vitalitätsreduzierte,
aber ästhetisch sehr interessante, biologische
Potenzial brach. Hier fand und findet die Forschung
von biogenart ein unerschöpfliches
Reservoir für innovative Bioästhetik.
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Ursachen
der Kollateralevolution
Metanormale organische Einheiten entstehen im
pränatalen Stadium durch Veränderung
der Erbsubstanz (Gametopathie), durch extrogene
Einflüsse wie Infektionskrankheiten (Virosen),
durch Einwirkungen ionisierender Strahlungen,
durch Einnahme chemisch- pharmazeutischer Substanzen
(Medikamente, Kampfmittel, Rauschdrogen), durch
Lageanomalien in der Gebärmutter (Sauerstoff-
und Nahrungsmangel) und durch Fehlernährung
der Trägereinheit.
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Nutzen
der Kollateralevolution Bioobjekte mit metanormalen,
physikalisch und/oder chemisch erzeugten Änderungen
oder besonderen genetischen Merkmalen sind ästhetisch
komplexer als Standardformen und weisen eine wesentliche
Entwicklungsperspektive für postevolutionäre
Ästhetik auf.
Diese und andere außergewöhnliche Naturformen
werden von biogenart
katalogisiert und digital rekonstruiert. Für
die Produktentwicklung werden daraus Parametercluster
abgeleitet, die experimentell auf neue Produkte
übertragen werden können.
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