Entwicklung

mpe
monpersonale
einheiten

mpe-99
mpe-00
mpe-01

mpe-02

pep
experimentelles
portraitdesign

eko
Exkorporale Organik

sas
Sensor- und Skindesign





Verletzungsrisiko
ist kein Kriterium
für ästhetische
Organentwicklung


modell: mpe-sas-00-08-01-1-eko-1
(exkorporierter und maximierter Fünffingerdarm)

Exkorporale Organik
In der terrestrischen Evolution konnten sich nur die Lebewesen behaupten und weiter entwickeln, die optimal ans Environment angepasst waren. Ein offensichtlich durchgesetztes Merkmal aller höheren Entwicklungsformen ist eine relativ geschlossene Oberfläche. Darunter sind die funktionalen Einheiten wie Knochen, Muskeln, Organe, Adern, Nerven etc. relativ geschützt verborgen. Lediglich die Schnittstellen für die Nahrungsaufnahme und -ausscheidung, für die Fortpflanzung und einige Sensoren weichen davon ab und sind dem entsprechend empfindlich für Verletzungen und Infektionen.

Dieses Prinzip ist unter ästhetischen Gesichtspunkten eine absurde Reduktion. Unter der anspruchslosen Oberfläche wird eine hoch komplexe Vielfalt von Farben, Formen und Strukturen verborgen gehalten, die es gestalterisch zu entdecken gilt. Exkorporales Organdesign setzt an dieser Stelle ein. Befreit von der evolutionären Notwendigkeit des Überlebenskampfes zielen die Entwicklung von biogenart auf die Maximierung der ästhetischen Erscheinung von organischem Leben. Die Gestaltung von exkorporalen Organen, die Befreiung von geschlossenen Oberflächen eröffnet ungeahnte Freiräume postevoulutionärer Ästhetik.