Verletzungsrisiko ist kein
Kriterium
für ästhetische
Organentwicklung
modell: mpe-sas-00-08-01-1-eko-1 (exkorporierter und maximierter Fünffingerdarm)
Exkorporale
Organik
In der terrestrischen
Evolution konnten sich nur die Lebewesen behaupten und weiter
entwickeln, die optimal ans Environment angepasst waren.
Ein offensichtlich durchgesetztes Merkmal aller höheren
Entwicklungsformen ist eine relativ geschlossene Oberfläche.
Darunter sind die funktionalen Einheiten wie Knochen, Muskeln,
Organe, Adern, Nerven etc. relativ geschützt verborgen.
Lediglich die Schnittstellen für die Nahrungsaufnahme
und -ausscheidung, für die Fortpflanzung und einige
Sensoren weichen davon ab und sind dem entsprechend empfindlich
für Verletzungen und Infektionen.
Dieses
Prinzip ist unter ästhetischen Gesichtspunkten eine
absurde Reduktion. Unter der anspruchslosen Oberfläche
wird eine hoch komplexe Vielfalt von Farben, Formen und
Strukturen verborgen gehalten, die es gestalterisch zu entdecken
gilt. Exkorporales Organdesign setzt an dieser Stelle ein.
Befreit von der evolutionären Notwendigkeit des Überlebenskampfes
zielen die Entwicklung von biogenart auf die Maximierung
der ästhetischen Erscheinung von organischem Leben.
Die Gestaltung von exkorporalen Organen, die Befreiung von
geschlossenen Oberflächen eröffnet ungeahnte Freiräume
postevoulutionärer Ästhetik.